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Apple Mac Mini als Plex Media Server

Ein Apple Mac Mini ist für ambitioniertere Plex-Nutzer ein empfehlenswerter Plex Media Server Kandidat, nicht nur wegen dem ansprechenden Design, der herrlichen Bedienbarkeit und dem großen Software-Paket.

Schlank & stark

Der Apple „Mac mini“ misst gerademal 197×197 mm und das bei einer Bauhöhe von 36 mm. In Apples Mac mini steckt aber trotz seiner eher kompakten Maße ansprechende Hardware drin. Sollen zum Beispiel mittels Plex Live-Transcoding regelmäßig Streams für mehr als ein Gerät bei mindestens 1080p gleichzeitig zur Verfügung stehen, kommt die Rechenpower des Apple Mac Mini * sehr gelegen. Das liegt einfach daran, dass im kleinen Mac Mini von Apple ein Intel Core i5-Prozessor mit integrierter Intel HD Grafik werkelt. Der DualCore-Prozessor der vierten Generation arbeitet mit einer Taktfrequenz von 1,4 GHz und unterstützt Hyper-Threading sowie die Intel Turbo Boost Technologie. Das heißt, mit Hyper Threading wird die Anzahl der Prozessorkerne virtuell verdoppelt und der Prozessor kann statt zwei gleich vier Aufgaben gleichzeitig berechnen. Durch die Turbo Boost Technologie lässt sich die Taktfrequenz einzelner CPU-Kerne automatisch und dynamisch bis auf 2,7 GHz anheben.

Moderater Stromverbrauch

Das Mehr an Leistung spiegelt sich im Stromverbrauch, der während des Ruhezustands mit rund 6 Watt im Hinblick auf die gebotene Leistung als sehr sparsam zu bewerten ist. Unter Volllast zieht der Mac Mini maximal 53 Watt aus der Stromleitung. Beim Direct Streaming siedelt sich der Verbrauch – je nach Anzahl konkurrierender Streams irgendwo dazwischen an. Weiter sind am Apple Mac Mini vergleichsweise viele Anschlüsse vorhandenen. Zum Beispiel WLAN-ac, Bluetooth 4.0 oder die serienmäßige Infrarot-Schnittstelle für den Einsatz einer Fernbedienung.

Bild von Apple Mac Mini (2014)
Apple Mac Mini (Ende 2014): An der Vorderseite befindet sich der Infrarot-Empfänger. Mittels Apples Remote Fernbedienung lässt sich so bequem die Wiedergabe von Fotos, Videos Musik steuern – und Plex läßt sich so auch sehr komfortabel bedienen.

Flüsterleise und perfekt für das Wohnzimmer

Gerade im Zusammenspiel mit der Apple Remote Fernbedienung ist das Plex Erlebnis auf einem großen Fernseher herrlich. Im Vergleich zu Plex Media Server Hardware die in etwa 100 Euro weniger kostet, wie zum Beispiel das hier getestete NUC-Kit von Intel, muss man für die Installation der Hardwarekomponenten RAM, Festplatte, etc. keine Zeit opfern, sondern kann bei dem Apple Mac Mini direkt mit Plex loslegen. Dafür sind bei Apple die Hardwarekomponenten, wie zum Beispiel der fest verlötete RAM, nicht austauschbar.

Ausstattung könnte besser sein

Bedenken sollte man, dass die in der Apple Einsteiger-Konfiguration verbaute, klassische Festplatte natürlich nicht mit der Geschwindigkeit einer SSD mithalten kann. Solche Hardware ist bei dem Preis für den Apple Mac Mini in der Einsteiger-Konfiguration aber auch nicht zu erwarten. Wenn man hier noch etwas mehr investieren möchte, kann man für 250 Euro auf das „Fusion Drive“ upgraden: eine Kombination aus einer 128 Gigabyte SSD und einer klassischen 1-Terabyte-Festplatte mit 5.400 U/min. Mehr geht natürlich immer…

Fazit für den Apple Mac Mini

Neben der für Apple typischen, tadellosen Verarbeitung, spricht die Anschluss Vielfalt ( 2×Thunderbolt 2.0, 4×USB-3.0 und 1×HDMI), das leise Betriebsgeräusch und der moderate Stromverbrauch für den Apple Mac Mini.

Minuspunkte gibt es dafür, dass Fernbedienung, Maus und Tastatur eventuell extra gekauft werden müssen. Wer jedoch plant das Gerät lediglich ins Netzwerk als Medienserver einzuhängen, weil ohnehin ein anderes Abspielgerät genutzt wird, wird sich daran auch nicht stören.

Und der Arbeitsspeicher der Dualcore-Modelle aus 2014 kann wie gesagt nicht mehr erweitert werden, was bei den Vorgänger-Modellen (Quadcore) aus Ende 2012 noch möglich war.

Als neuer Nutzer bekommt man mit dem Apple Mac Mini einen formschönen, leisen und energiesparenden Rechner mit vielen direkten Anschlüssen für Zubehör. Der Apple Mac Mini bietet zusammenfassend ein akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis – für Apple-Verhältnisse, die Ausstattung könnte insgesamt aber besser sein.

Alle Besitzer von älteren, aber gut ausgestatteten Mac Minis der letzten Generation(en), sollten bei der Hardware den Zuwachs an Rechenleistung der 2014er Einsteigermodelle nicht überbewerten. Je nach eigenen Anforderungen im Zusammenhang mit dem Plex Media Server (Anzahl der Streams in 720p/1080p, Transkodierung ja/nein) kann es also unter Umständen sinnvoller sein, die Festplatte im vielleicht sowieso schon vorhandenen, alten Apple Mac Mini durch eine SSD zu ergänzen und den RAM aufzustocken, anstatt einen komplett neues System zu kaufen.

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7.75

Leistungsfähigkeit

8/10

    Betriebsgeräusch

    9/10

      Erweiterbarkeit

      4/10

        Wohnzimmertauglichkeit

        10/10

          Vorteile

          • - genügend Leistungsreserven
          • - leises Betriebsgeräusch
          • - hochwertiges Design

          Nachteile

          • - Ausstattung könnte besser sein
          • - Arbeitsspeicher nicht erweiterbar
          • - nicht für aufwendige Spiele geeignet