Der Raspberry PI 2 Mini Computer zeichnet sich durch einen geringen Stromverbrauch, vielseitige Erweiterbarkeit und eine ausgewogene Rechenleistung aus, und kann daher für Plex Freunde durchaus interessant sein, um ihn als Raspberry Plex Client einzusetzen. Mit dem auf OpenELEC basierenden RasPlex bringt man den Plex Client in kurzerZeit auf den Raspberry PI Mini Computer.

Vor allem der günstige Preis von rund 60 Euro für alle benötigte Hardware, macht die Raspberry PI 2 Model B Mini Computer zu empfehlenswerten Low Cost Kandidaten für einen Raspberry Plex Client.
Ein Raspberry Plex Client für das Wohnzimmer
Der hier zusammengestellte und beschriebene Raspberry Plex Client setzt sich aus mehreren Einzelkomponenten zusammen, welche in Summe mit rund 60 Euro zu Buche schlagen. Je nach Szenario benötigt man aber nicht zwingend alle Komponenten, die im folgenden Abschnitt aufgelistet werden.
Liste der verwendeten Hardwarekomponenten des Raspberry Plex Clients für rund 60 Euro
Neben dem Rasperry PI 2, einem Gehäuse und einer Speicherkarte benötigt man auf jeden Fall für die Stromversorgung mindestens noch ein USB 2.0-Kabel. Dieses Kabel muss einen Standard USB-Stecker Typ A am einen, sowie einen USB-Stecker Typ Micro-B am anderen Ende besitzen.
- Raspberry PI 2 Model B (Version 2015) *
- Gehäuse WP Case für Raspberry PI Model B (Version 2015) *
- 8GB SDHC Transcend Speicherkarte *
- USB 2.0-Kabel *
Man sollte zusätzlich in ein USB-Netzteil * investieren, falls der USB-Anschluß mit dem man den Raspberry verbinden möchte, nicht genügend Strom liefern sollte. Das bemerkt man spätestens dann, wenn es wiederholt zu Abstürzen des RasPi kommt. Wenn man zum Beispiel zusätzlich noch eine externe Festplatte mit dem Raspberry PI verbinden will, sollte man auf jeden Fall über den Kauf eines extra Netzteils nachdenken.
Ebenso sollte man auch an ein HDMI-Kabel * denken, um den neuen Plex Client zum Beispiel mit dem SmartTV verbinden und steuern zu können, dazu aber mehr im nächsten Abschnitt.
Steuerung des Raspberry Plex Clients
Für die Bedienung des Raspberry Plex Clients bietet sich sinnvollerweise die offizielle Plex App an. Man kann aber auch zusätzlich in eine USB-Fernbedienung mit IR-Dongle * investieren. Oder man nutzt die HDMI-CEC Funktion des verbundenen Abspielgeräts, bzw. der zwischengeschalteten Geräte wie zum Beispiel dem HDMI AV-Receiver, um den Raspberry Plex Client mit der normalen TV-Fernbedienung zu steuern.

Die nebenstehende Liste zeigt einige Beispiele bekannter Hersteller:
- AOC: E-link
- LG: SimpLink
- Panasonic: VIERA Link
- Philips: EasyLink
- Pioneer: Kuro Link
- Samsung: Anynet+
- Sharp: Aquos Link
- Sony: BRAVIA Sync
- Toshiba: CE-Link
Wichtig: Könnt ihr die HDMI-CEC Variante nutzen, achtet darauf ein HDMI-CEC-fähiges HDMI Kabel (ein zertifiziertes HDMI 1.3 Highspeed-Kabel) zu verwenden, damit die Signale auch an euren Raspberry Plex Client übertragen werden.
Ein netter Vorteil dieser Variante: Das hier vorgestellte Gehäuse hat eine sehr geringe Produktabmessung von gerade mal 100×76×26 mm. So läßt sich der Raspberry Plex Client komplett hinter dem TV verstauen und man kann ihn trotzdem bequem fernsteuern.
Die Schreibgeschwindigkeit der SD-Karten entscheidet über die Plex Client Performance

Bei den MicroSDHC-Karten ist es wichtig die Unterschiede in der Performance der einzelnen Karten zu beachten. Diese machen sich zum Beispiel bei der Dauer eines Flashvorgangs, der Dauer des Bootvorgangs oder bei der Bedienbarkeit der Plex-Oberfläche bemerkbar. Wer selber entscheiden will welche SD-Karte es genau sein soll, dem hilft die regelmäßig von der Community aktualisierte Liste zur SD-Karten Performance bestimmt weiter.
Fazit
Für rund 60 Euro ist der hier vorgestellte Raspberry als Plex Client auf jeden Fall eine Empfehlung wert, gerade wenn man nicht das Transcoding Feature benötigt, weil die eigene Mediathek entsprechend aufbereitet ist. Der Aufwand für den Zusammenbau und die Rasplex-Installation ist relativ gering und mit ein wenig Geduld auch gänzlich ohne Vorkenntnisse zu meistern.
Je nach benötigter Leistung kann man sicherlich auch darüber nachdenken, einen Rasperry PI 2 Mini Computer als Plex Media Server zu verwenden. Man muss sich aber im Klaren sein, dass die Geräte zwar genügend Leistung mitbringen, um Medien via Direct Stream / Direct Play wiederzugeben. Mit dem Transcoding selbst nur eines einzelnen Streams sind sie aber schnell überfordert. Hier kommt es ebenfalls darauf an, wie die eigene Mediathek aufbereitet ist.