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Transcoding: Plex Server und Hardware-Anforderungen

Einfach ausgedrückt, bedeutet Transcoding das Umwandeln von Medieninhalten auf dem Plex Server in ein Format, das vom jeweiligen Abspielgerät unterstützt wird. Denn in der Realität beinhalten Mediensammlungen unterschiedliches Material aus vielen verschiedenen Quellen, mit ebenso vielen unterschiedlichen Containern, Audio- und Video-Codecs. Davon unterstützt euer Abspielgerät dann in der Regel genau die Formate nicht, welche man gerade benötigt. Hier hilft einem das Trancoding-Feature, weil es den Stream den Anforderungen des jeweiligen Geräts anpasst. Nachfolgend wird das Thema Transcoding anhand von zwei leicht verständlichen Beispielen erklärt.

Beispiel 1: Transcoding im Heimnetz

Plex sendet eine in FullHD-Auflösung aufgezeichnete TV-Sendung in einer deutlich niedriger aufgelösten Version an ein Smartphone, als an den Fernseher im Wohnzimmer. Der Grund dafür ist relativ einfach: Durch das Transcoding wird einerseits die Bandbreite geschont (was im Heimnetz nicht so wichtig ist), anderseits wird aber vor allem die CPU des Smartphones nicht mit einer unnötig großen Datenmenge überfordert. Denn auf einem handelsüblichen Smartphone reicht eine SD-Auflösung (zum Beispiel 420p) vollkommen aus, um auf kleineren Displays absolut zufriedenstellend dargestellt zu werden. Das hier beschriebene Umwandeln einer FullHD-Aufzeichnung benötigt allerdings relativ viel CPU-Power. Deshalb braucht der Plex Media Server – je nach Einsatzzweck – entsprechend viel Leistung, um das gewünschte Medium in Echtzeit und damit ohne Wartezeit umwandeln zu können.

In der Regel wird das Transcoding auch für eine andere Funktion benötigt, die für manche Nutzer wichtiger, für andere weniger wichtig ist. Dafür sind die individuellen Grundvoraussetzungen, welche die Nutzer an Plex stellen, einfach zu unterschiedlich. Worum geht es also?

Beispiel 2: Transcoding über das Internet

Möchte man sich im Urlaub einen 4K-Film aus dem heimischen Netzwerk in Original-Auflösung auf sein Smartphone im Urlaubsort streamen? Nein, eher nicht. Denn wie im vorherigen Beispiel zum Transcoding im Heimnetz beschrieben, reichen niedrigere Auflösungen für kleinere Displays vollkommen aus. Hinzu kommt aber, dass man unterwegs, ohne W-LAN, möglicherweise die Schonung der verfügbaren mobilen Bandbreite eine wichtige Rolle spielt.

Transcoding wird also auch benötigt, wenn man über das Internet auf die eigenen Medien zugreifen möchte. Vereinfacht gesagt passt Plex dazu das zu übertragende Medium an die eigene Upload-Bandbreite am Server-Standort an, damit das Ganze auf dem Remote-Client flüssig, also ohne Aussetzer abgespielt werden kann.

Dies sollte beim Vergleich und Kauf von Hardware für Plex Media Server berücksichtigt werden, wobei die Produktempfehlungen im Plex-Guide hilfreich sind.

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